Radverkehr in Bayern
Das Fahrrad hat für die alltägliche Mobilität eine große Bedeutung: Es ist auf kurzen bis mittleren Strecken meist das schnellste, kostengünstigste und effektivste Verkehrsmittel. Es bietet eine klimafreundliche und gesunde Alternative zum motorisierten Individualverkehr und spielt eine zentrale Rolle bei der Verkehrswende. Mehr Radverkehr heißt auch mehr Lebensqualität in den Städten und auf dem Land.
Die Förderung des Radverkehrs ist daher ein Schwerpunkt der bayerischen Verkehrspolitik. Gerade der Alltagsradverkehr muss intensiviert werden. Für die Fahrt zur Arbeit oder zum Bahnhof ist das Fahrrad oft das beste Verkehrsmittel – ohne Stau und Parkplatzprobleme. Auch im Lieferverkehr steckt Potential: Hier sind Lastenfahrräder gerade auf der „letzten Meile“ interessant.
Der Freistaat tut viel, um den Radverkehr in Bayern weiter voranzubringen. Mit dem Bayerischen Radgesetz und der im Juli 2021 von Herrn Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gestarteten „Radoffensive Klimaland Bayern“ hat der Freistaat viele weitere Aktivitätsfelder zur Förderung des Radverkehrs eröffnet.
Landesweit hat Bayern einen Radverkehrsanteil von derzeit 11 % bezogen auf die Zahl der zurückgelegten Wege (MiD 2023). Das wollen wir noch steigern: Mehr als 40 % des motorisierten Individualverkehrs (MIV) bewegt sich im 5 km-Bereich, und knapp 75 % aller zurückgelegten Wege (egal welches Verkehrsmittel) liegen in einem Entfernungsbereich bis zu 10 km – grundsätzlich ideale Distanzen für den Radverkehr, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die Pedelecnutzung stetig zunimmt. Unser Ziel ist es, den Radverkehr in Bayern zu stärken und den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen weiter zu erhöhen.